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Neue Klassenregeln für Seascape 18 zum 1.3.18

Düsseldorf, 21.1.2018. Die International Seascape 18 Class Association hat neue Class Rules beschlossen. Sie treten zum 1. März 2018 in Kraft. Das Annual General Meeting hat am Rande der boot am 21. Januar 2018 notwendig gewordene Änderungen beschlossen:
„Nachdem in der vergangenen Saison die ersten zwei Segel aufgetaucht waren, die auf Grund ihrer Konstruktion bis über den Masttop gesetzt werden können (siehe Bild oben), waren wir uns einig, kurzfristig mit den Class Rules dagegen steuern zu wollen“, so Heinz-Christian Bock, Chairman der ISCA.
Daher gibt es einen neuen Passus in den Class Rules:

„C.10.3 Großsegel
(b) Verwendung

Während Wettfahrten darf das Großsegel nicht der Art gesetzt werden, dass der Head Point über das obere Ende der Mastschiene herausragt. Ein fester mechanischer Anschlag darf montiert werden, um zu verhindern, dass das Großsegel zu hoch gesetzt wird.“

„Head Point“ ist eine Definition aus den Equipment Rules of Sailing und beschreibt den höchsten Punkt des Segels in senkrechter Projektion auf das Vorliek. Defacto darf mit dieser Regel kein Teil des Großsegels über das Ende der Mastschiene hinausragen – unabhängig von der konstruktiven Ausführung des Segels.

So lange die Seascaper die originale Konfiguration von Großfallführung und -schäkel verwenden, ist das ohnehin die höchste mögliche Position eines rechtwinkligen Segelkopfes. Die Wenigen, die an der Stelle zu tricksen versucht haben, müssen jetzt in eigener Verantwortung dafür sorgen diese Regel zu erfüllen, um nicht durch Protest ein DSQ einzufahren.

Um nicht nächstes Jahr einem ähnlichen Problem an der Baumnock gegenüber zu stehen, ist gleich auch noch die Länge des Unterliek limitiert worden.

Das maximale Crewgewicht wird nicht freigegeben. Es bleibt bei maximal 270kg.

Was ist erlaubt, was nicht? Die aktive Schot darf beim Ausreiten als Hilfe genutzt werden, die inaktive des nicht benutzten Segels (hier Gennaker) nicht.

Länge der Fußgurte: Die maximale Höhe über Cockpitboden ist von 40 cm auf 50 cm geändert worden, um kurz geratenen Crewmitgliedern das Ausreiten zu erleichtern.

Apropos Ausreiten: Bisher war das Ausreiten ausschließlich mit Hilfe der Fußgurte erlaubt. Da es aber nicht überprüft werden kann, ob der Vorschoter sich gerade an der Fock- oder Gennakerschot festhält oder diese nur, bereit zum Trimmen, in der Hand hält, ist es jetzt erlaubt, sich an der aktuell aktiven Schot auch festzuhalten. Schoten der gerade ungenutzten Segel sind weiterhin genauso tabu wie alle anderen Hilfsmittel außer den Fußgurten selbst (siehe Bild).

Die geänderten Class Rules treten zum 1. März 2018 national und international in Kraft.
englische Version der Class Rules 4.3 – Stand 21.1.18
deutsche Version der Class Rules 4.3. – Stand 21.1.18

2016er Ersatzteilliste online

Heiligenhafen, den 9.3.2016. Für die Seascape gibt es eine neue 2016er Ersatzteilliste. Die Teile selbst gibt es

1. beim deutschen Importeur für Norddeutschland Oleu-Segel GmbH in Heiligenhafen  (alle Bundesländer außer Bayern und Baden-Württemberg).logo

Wendet euch bei der Firma Oleu an den zuständigen Segelmachermeister Tim Femerling, Tel. +49 (0)4362 900 144 oder femerling@oleu.de
Hier ist von Oleu die 2016er Ersatzteilliste zur Seascape zum Download in deutscher Sprache.

2. in der Seascape-Werft in Slowenien, zuständig Jon Brecelj, Novo Polje c., XI/6
, 1260 Ljubljana
, SLOVENIA
+386 41 521 766
jon@thinkseascape.com
(für Bayern und Baden-Württemberg)

3. bei vielen Werften überall in Deutschland, die hochwertige Beschläge, Tauwerk und andere Materialien führen

4. vereinzelt auch bei den Versendern wie z.B. awn, SVB usw.

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Internationale Seascape Klassenvereinigung gegründet – Class Rules und Regattaserie

Düsseldorf, 24.1.16. Es geht weiter aufwärts mit der wachsenden Sportbootklasse der Seascape 18. Seit kurzem gibt es eine Internationale Seascape 18 Klassenvereinigung. Gegründet wurde die „ISCA“ in Düsseldorf im Rahmen der boot. Die Class Rules und die internationale sportliche Zusammenarbeit waren der Gründungsanlass.
Gründungsmitglieder sind die slowenische Klassenvereinigung, die englische und deutsche KV und die Seascapewerft selber. Österreicher, Dänen und Franzosen hatten sich für das Gründungstreffen in Düsseldorf entschuldigt, aber prinzipiell ihr Interesse und ihre Unterstützung signalisiert. Die Gründungs-KVen waren sich einig, dass bestimmte sportliche Fragen wie internationale Regattaserien und insbesondere die Class Rules nur international geregelt werden können. Es war deshalb für alle ein Vergnügen, die länderübergreifende Zusammenarbeit zu besprechen und gemeinsam voranzubringen.

Teilnehmer der 1. Internationalen Seascape 18 Beratungen vlnr. Jure Jerman, Andraz Mihelin, Heinz-Chr. Bock, Thomas Hummels, Peter Wanstall, Jochen Denkena

Teilnehmer der 1. Internationalen Seascape 18 Beratungen vlnr:  Jure Jerman SLO, Andraz Mihelin SLO, Heinz-Christian Bock GER, Thomas Hummels GER, Peter Wanstall GBR, Jochen Denkena GER

Deshalb konnte bei der Gründung auch schon die Satzung beraten und einstimmig verabschiedet werden. Der Fokus lag dabei auf einem gesunden Pragmatismus („keep it simple“), ohne den nationalen Organisationen ihre Verantwortlichkeiten zu nehmen.

Mitglied in der International Seascape 18 Class Association (ISCA) können alle nationalen Klassenvereinigungen werden, in denen sich Eigner zusammenschließen und entsprechend ihrer Satzung eine Vertretung wählen. Die nationalen Klassenvereinigungen, die bei der Gründung noch nicht dabei sein konnten, sind eingeladen und herzlich aufgefordert, beizutreten.

Die Administration und Organisation der ISCA obliegt dem Executive Committee, in das die nationalen KVs je einen Vertreter entsenden. Dazu kommt ein weiterer Vertreter des Copyright Holder, also der Seascapewerft in Slowenien.
Die Mitglieder des Executive Committee sind: Andraz Mihelin (Copyright Holder), Jure Jerman (SLO, vice–chairman) und Heinz-Chr. Bock (GER, chairman).

Das Executive Committee wird von einem Technical Committee unterstützt, das sich im Wesentlichen um die Klassenregeln und deren Einhaltung  kümmern soll. Es setzt sich aus mindestens zwei Vertretern der nationalen KVs und einem Vertreter des Copyright Holder zusammen.
Als Mitglieder des Technical Committee wurden benannt: Andraz Mihelin (Copyright Holder), Dejan Presen (SLO), Heinz-Chr. Bock (GER) und Jochem Visser (NED).

Neben der Gründung der ISCA wurde auch eine sportliche Zusammenarbeit vereinbart, in Form einer länderübergreifenden Regatta-Serie, dem Central European Cup.
Der CEC wird aus den Austrian Open/Traunsee, den Slovenian Open/Portoroz, den German Open/Walchensee und der großen Abschlussregatta auf dem Gardasee gebildet.
Die genauen Modalitäten werden z. Z. ausgearbeitet. Die offizielle Notice of Race wird rechtzeitig zum Saisonstart vorliegen.
Wir hoffen, dass diese Regattaserie als Vorbild auch andere Regionen zur sportlichen Zusammenarbeit motiviert.

Satzung der ISCA zum download / Constitution of International Seascape 18 Class Organisation ISCA for download

Richtig und effizient aufbauen

Eine Seascape auf- oder abzuriggen ist kein Hexenwerk. Wer viel mit ihr unterwegs ist, macht das in immer kürzerer Zeit, da es zu zweit problemlos geht. Selbst allein lässt sich ein paar Tricks der leichte Carbonmast legen oder stellen.
Eine umfangreiche und bebilderte Aufbauanleitung liegt in englischer Version vor. Einfach downloaden und ausdrucken.

IMG_2831In Österreich ist eine deutsche Version mit vielen Details bebildert entstanden.

Wir werden hier in lockerer Folge auch diverse Hilfsmittel, die Seascaper sich zugelegt haben, vorstellen.

Optimal getrimmt

Sie Seascape ist bewusst so konzipiert, dass sie einfach zu segeln ist. Sie hat deshalb nicht zig Trimmmöglichkeiten, aber die sie hat wollen mit Vorteil eingesetzt werden.
Der Unterschied zwischen einer gut getrimmten Seascape und einer weniger gut getrimmten ist gravierend – wie Vergleichstests in der Klassenvereinigung immer wieder zeigen.

Der Trimmguide für die Seascape:
(den vollständigen Trimmguide für alle Bedingungen finden Mitglieder demnächst im Mitgliederbereich)

1. Leichtwindbedingungen (0-8 kt Wind):
Wantenspannung: 36 kp
Crewposition: ___
Segel: ___

2. Mittlerer Wind (8-16 kt Wind):
Wantenspannung: ___
Crewposition: langsam die Position nach hinten verlagern – das erste Crewmitglied hinter den Wanten, der Rest dahinter. Mit dem Ausreiten beginnen, um die Krängung unter Kontrolle zu halten
Segel: ___

3. Starkwind (16-20+ kt Wind):
Wantenspannung: ___
Crewposition: ___
Segel: Cunningham und Baumniederholer voll durchgesetzt, Fock behält ihren Twist, Großschot bis max 50 cm öffnen, um in Böen Druck abzulassen. Großfall maximal durchgesetzt.

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My Autopilot

Von Sven Orlowski, Hamburg

As quite some of you wondered on our meeting last weekend how I built my Seascape 18 Autopilot, please find some pictures attached:

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It is not a problem to lock the Autopilot while sitting on one side. You also can unlock it with one motion – simply grab the robe and pull it upwards.