Mitgliederversammlung in Düsseldorf am 23. Januar 16

Düsseldorf, 26.11.15. Auch im Winter 15/16 findet die jährliche Mitgliederversammlung der Seascaper wieder am Rande der „boot“ in Düsseldorf statt. Da es nicht nur um Formalia geht, sondern auch die Jahresplanung 2016 vorgestellt wird, ein lohnendes Ausflugsziel für alle Sportler. Die Cruisingveranstaltung im Juli auf dem Ijsselmeer und die komplette Regattaserie 2016 werden präsentiert.
Ein neuer dezentraler Wettbewerb wird vorgestellt und die erfolgreichste Crew geehrt. Messebesuch und Seascaperfamilytreffen sind also auch in diesem Jahr ein guter Winterbreak!
Mitglieder melden sich bitte wegen der organisatorischen Vorbereitung über das per Mail versandte Formular möglichst umgehend an. Der Vorstand freut sich auf euch. Nach der Mitgliederversammlung im Düsseldorfer Yachtclub sitzen wir anschließend gemütlich beim Abendessen zusammen und klönen und planen.

Die ordentliche Mitgliederversammlung  findet statt am
Samstag, den 23. Januar 2016
um 16 Uhr
im Düsseldorfer Yachtclub, Rotterdamer Str. 30, 40474 Düsseldorf
1. Stock

Wir sind direkt am Rhein zu Gast bei den Düsseldorfer Seglern.

Hier findet die Mitgliederversammlung 2016 statt: Düsseldorfer Yachtclub, direkt am Rhein, nur 1,5 km von der Messe entfernt - 1. Stock

Hier findet die Mitgliederversammlung 2016 statt: Düsseldorfer Yachtclub, direkt am Rhein, nur 1,5 km von der Messe entfernt – 1. Stock

Tagesordnung:

1. Begrüßung
2. Feststellen der Beschlussfähigkeit und Festlegung des Protokollführers
3. Bericht des Vorstandes zum Veranstaltungsjahr 2015
3.1. Mitgliederentwicklung
3.2. Regatten
3.3. Cruising Müritz
3.4. Ergebnisse der Mitgliederbefragung
3.5. neue Website
4. Kassenbericht
5. Bericht der Kassenprüfer
6. Entlastung des Vorstandes
7. Festlegung der Jahresbeiträge nach § 4 der Satzung
8. Vorstellung des Veranstaltungsprogramms 2016
8.1. Regatten
8.2. Trainingswoche
8.3. Cruising auf dem Ijsselmeer
9. Seascapewerft: Planungen 2016
10. neu: Deutscher Seascape 18 Speedchampion 2016
11. neu: Einrichtung von „Test-Hotspots“
12. Anträge
13. Ehrung der sportlich erfolgreichsten Seascape 18-Crew 2015

Nach der Mitgliederversammlung sitzen wir ab 20 Uhr wie in den Vorjahren gemütlich beim Abendessen zum Klönschnack, Ratschen oder Quatschen zusammen:
1. Stock Düsseldorfer Yachtclub
Falls eure Partner oder Familien daran teilnehmen, würden wir uns freuen!
Bitte meldet euch – wenn noch nicht geschehen – unbedingt über das zugesandte Mailformular JETZT gleich an (Da geht es auch um die Essensbestellung, Begleitung usw).
Mitglieder können sich (falls versäumt) auch noch hier anmelden.
Eine Erst-Vor-Ort-Essensbestellung ist aus organisatorischen Gründen kurzfristig leider nicht möglich.

SeascapeCup Gardasee: Racing vom Feinsten – Longdistance, Up-and-down, Speedrun

Malcesine, Oktober 2015. Racing vom Feinsten war angesagt zum dreitägigen europäischen Saisonabschluss auf dem Gardasee. 20 Boote aus acht Nationen waren am Start (Deutschland 6, Slowenien 7, Italien 1, England 1, Holland 1, Tschechien 2, Österreich 1, Schweiz 1). Der „SeascapeCup“ war nach einer eher windschwachen Trainingswoche vorher für alle Crews der erhoffte Saisonhöhepunkt: Fünf Up-and-Downs wurden am Freitag und Sonntag gesegelt und am Samstag zwei wirklich lange Long-Distance-Navigational-Races über insgesamt mehr als 40 NM und sieben Stunden anstrengende Wasserzeit auf dem sonnigen Gardasee.DSC_2444Der Gardasee zeigte sich den teils weit angereisten Crews (England!) von seiner besten Windseite: am Freitag moderat um 10 bis 14 kts, am Samstag bei den langen Races erst mit 20 kt und in Böen deutlich mehr bis zur Flaute zwei Stunden später. Sehr tricky, sehr interessant. Und zum Abschluss am Sonntag noch mal um die 10-12 kts.
Alle Crews waren Samstagabend körperlich platt, aber mental happy. Dass die neuen Formate zu häufigen Führungswechseln an den weit auseinander liegenden Tonnen führten, zeigt, dass sich auch die europäischen Spitzencrews insbesondere an das neue Langstreckenformat gewöhnen müssen, wo man oft die nächste Navigationstonne nicht sehen konnte. Leicht landet man dann mal auf der taktisch falschen Seeseite.

3,5 Stunden Racetime für die lange Wettfahrt bei der nachmittäglichen Ora. Dabei ging es 4,5 mal quer über den See zu Wendetonnen, die jeweils vorher nicht zu sehen waren, deren GPS-Koordinaten aber bekannt waren.

3,5 Stunden Racetime für die lange Wettfahrt bei nachmittäglicher Ora. Dabei ging es 4,5 mal quer über den See zu Wendetonnen, die jeweils vorher nicht zu sehen waren, deren GPS-Koordinaten aber bekannt waren.

Ein „Special“ wurde noch in die Gesamtwertung eingeführt, das bei den ganz schnellen Booten regelrechte Begeisterung auslöste: Ein Speedrun über 500 m musste absolviert werden. Dabei war es egal, wann die Crews das während der drei Wettbewerbstage machten. Es lohnte sich also durchaus, am Samstag mal auf einem Schenkel etwas höher zu laufen, um mit optimalem raumen Wind und viel Druck eine lange Strecke unter Gennaker „hinzuknallen“, die dann vom mitlaufenden GPS aufgezeichnet wurde.
Dabei machen das heutzutage Smartphones mit ihren hervorragenden GPS teilweise besser und mit höherer Datenrate als die älteren marinisierten GPS. Abends wurden die Daten dann problemlos direkt aus der AufzeichnungsApp an Andraz Mihelin gesandt, der diese dann mit seiner Software auf die schnellsten 500 m automatisch auswertete. Bemerkenswert ist dann, wie sehr die Spitzengeschwindigkeiten, die man unterwegs beim Segeln abliest von den Durchschnittsgeschwindigkeiten über 500 m abweichen. Robert Vyšata las unterwegs auch mal 18 kt Spitze ab und landete im Durchschnitt über 500 m mit seiner Dreimanncrew bei 12,4 kt, Thomas Hummels und Martin Breyer als Zwei-Mann-Crew bei 12,1 kt und einer aufgezeichneten GPS-Spitzengeschwindigkeit von 18,51 kt. Diese beiden Crews belegten beim Speedrun auch die ersten beiden Plätze, hatten es aber im Gegensatz zu den hinten platzierten auch bewusst darauf angelegt.

Die schnellsten beim Speedrun über 500 m: CZE146 mit Robert Vyšata, Ondrej Bobek, Teja Plešec

Die schnellsten beim Speedrun über 500 m: CZE146 mit Robert Vyšata, Ondrej Bobek, Teja Plešec – auch im unteren Video mit ihrer „bohemia apple“

Aber ganz unabhängig von den Werten auf dem Gardasee: Das breite Grinsen der Crews und der Spass an der Maximierung und Beibehalten hoher Speed unter Gennaker zeigt, wie diese Speedrundisziplin dem gleitfähigen Sportboot Seascape 18 gerecht wird.
Der Vorstand der Deutschen Klassenvereinigung hat deshalb beschlossen, für 2016 den „Seascape 18 Speedchampion“ neu in den Sportkalender als dezentralen Wettbewerb aufzunehmen. Alle Einzelheiten dazu demnächst auf dieser Website.
Das Podium am Gardasee besetzten als Siegercrew wie schon in den Vorjahren der slowenische Matchracer Dejan Presen, Deni Szilagyi, Miha Truden, zweiter wurde Robert Vyšata und seine tschechische Crew Ondrej Bobek, Teja Plešec und als Drittplazierte die beiden Italiener Frederico und Antonio Montagner.
Die deutschen Crews landeten auf den Plätzen 5, 8, 9, 11, 18 und 20. Sie waren aus Heiligenhafen, Potsdam, Bremen, vom Walchensee, Köln und Oldenburg angereist und bereuten keinen einzigen Anreisekilometer. Zwei weitere Deutsche (Philine Peschke und Silverrudderfinisher Peter Harms) verstärkten eine schweizer und slowenische Crew. Das ist internationale Seascapefreundschaft.

GER 310 mit Robert Brokopp und Tim Femerling, hier ausnahmsweise kopflos

GER 310 mit Robert Brokopp und Tim Femerling, hier ausnahmsweise kopflos

GER 160 - mit Justus Heimann und Bardo Krebber

GER 160 – mit Justus Heimann und Bardo Krebber

GER 159 - mit Thomas Jungblut und Christian Filseth

GER 159 – mit Thomas Jungblut und Christian Filseth

GER 177 - mit Thomas Hummels und Martin Breyer

GER 177 – mit Thomas Hummels und Martin Breyer

AUT 105 mit Gerhard und Anna Zauner

AUT 105 mit Gerhard und Anna Zauner

GER 120 - Jochen und Ben Tyko Denkena, der auch der jüngste Regattateilnehmer war

GER 120 – Jochen und Ben Tyko Denkena, der auch der jüngste Regattateilnehmer war

GER 100 - fish´n chicks - mit Friederike Morhard, Christiane Schüle, Angela Herchenbach

GER 100 – fish´n chicks – mit Friederike Morhard, Christiane Schüle, Angela Herchenbach

Die deutsche Frauencrew auf "fish ´n chicks"

Die deutsche Frauencrew auf „fish ´n chicks“

Bei diesem großartigen sportlichen und kameradschaftlichen Event verwunderte es die Crews nur, dass aus dem Nachbarland Österreich nur eine Crew vom Attersee angereist war. Ob der kurze Sprung über den Brenner zu kurz für die reiselustigen Segler aus dem Alpenland war?

Das Gesamtranking des SeascapeCups:

# Boatname Sail Nr. Skipper Crew R1 R2 R3 R4 R5 R6 R7 R8 SC Total
1 BLUE SARDINA II SLO 080 Dejan Presen Deni Szilagyi, Miha Truden 3 1 7 2 1 1 3 3 14
2 KAROLINA CZE 146 Robert Vyšata Ondrej Bobek, Teja Plešec 10 2 3 4 8 8 2 1 25
3 FRUSCIO ITA 116 Federico Montagner Antonio Montagner 2 6 1 5 2 5 4 5 26
4 CORNA SLO 106 Marjan Gorec Tamara Furlan 5 5 6 1 16 4 5 4 29
5 GERMAN SEASCAPE GER 310 Robert Brokopp Tim Femerling 6 4 4 10 3 7 1 14 41
6 SEASCAPE HOLLAND NED 274 Nikki Schuttrups Toon van Liebergen, Robert-Jan Kentgens 17 3 8 6 4 2 10 7 43
7 LENČINA SLO 128 Jure Jerman Alenka Jerman, Urban Jerman 1 9 14 3 9 9 13 8 54
8 GLEITZEIT GER 160 Justus Heimann Bardo Krebber 21 8 2 8 11 3 6 21 57
9 CUBITO GER 159 Thomas Jungblut Christian Filseth 11 7 5 21 6 6 9 11 61
10 JEBA SAILING TEAM SLO 214 Luka Baebler Maja Jeromel 14 12 13 7 5 10 7 6 64
11 NIXE GER 177 Thomas Hummels Martin Breyer 9 15 15 9 13 16 11 2 72
12 THE DARK SIDE GBR 263 Patrick Hutchings Sam Spencer 13 11 12 13 7 11 8 21 82
13 GUATHAUMAS AUT 105 Gerhard Zauner Anna Zauner 18 10 11 14 10 15 14 10 90
14 ZESSA CZE 266 Jiri Zelinka Alena Zelinkova, Josef Rynda 4 18 18 19 14 14 17 9 99
15 BULLITT SLO 008 Miha Bajič Marko Krebelj, Barbara Sodin 21 13 17 11 12 13 15 21 104
16 GEKO SLO 127 Matjaž Klarič Jure Balentin, Boris Semprimoznik 8 17 10 15 17 12 12 21 106
17 VOLARE SUI 286 Philine Peschke Nicolà Bezzola, Boris Spycher 7 14 16 18 18 17 16 13 115
18 LOPPT GER 120 Ben Tyko Denkena Jochen Denkena 15 16 9 16 15 21 21 12 115
19 MISSY SLO 109 Erik Šimenc Peter Harms 19 21 21 12 19 18 18 21 138
20 FISH ‘N’ CHICKS GER 100 Angela Herchenbach Christiane Schüle, Friedericke Morhard 12 19 21 21 20 19 19 15 139
R4, R5, SC = Double Points
R4 , R5 = Saturday Navigational Races
SC = Speed Challenge

 

Ohne sie geht gar nichts: die unverzichtbaren Frauen und Männer der Wettbewerbsleitung, Tonnenleger (Wim und Tim), Auswertung (Andraz), Catering und Office im Stickl-Sportcamp in Malcesine, Medienberichte (Marina)

Ohne sie geht gar nichts: die unverzichtbaren Frauen und Männer der Wettbewerbsleitung, Tonnenleger (Wim und Tim), Auswertung (Andraz), Catering und Office im Stickl-Sportcamp (Brigitte und Heinz), Medienberichte (Marina)

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Start

vlnr: Andraz Mihelin, Heinz Stickl und die Gesamtsiegercrew Dejan Presen, Miha Truden, Deni Szilagyi

vlnr: Andraz Mihelin, Heinz Stickl und die Gesamtsiegercrew Dejan Presen, Miha Truden, Deni Szilagyi