Verlasse deine Komfortzone: Challenge in Kroatien

Jezera, 15.4.16. Gleich zum Saisonbeginn startet in Kroatien eine wirkliche Herausforderung für 19 Seascapecrews: ein 134 Meilen-Race mit Start und Ziel auf der Insel Murter. Östlich der Inselwelt der Kornaten gelegen geht es nach dem großen Vorbild des Silverrudder in Dänemark  durch das extrem abwechslungsreiche Revier. 
Und zwar nonstop und doublehanded. Das Race findet ausschließlich für Seascapes statt und wird von der Werft organisiert. Gesegelt wird in drei Klassen, da alle drei Bootstypen am Start sind: 9 Seascape 18, 9 Seascape 27 und sogar schon eine Seascape 24. Damit kommen fast schon Ranglistenfelder zusammen, obwohl nach einem ersten Test im letzen Jahr das Race erst zum zweiten Mal stattfindet. Das Race hat eine ganz besondere Philosophie: „Seascape Challenge was inspired by the experience of participating on a Danish blockbuster Sliverrudder, and calls out to all of you that would like to challenge yourselves to the frontier of your comfort zone… and beyond.
Bei den 18ern haben 4 slowenische , 2 kroatische, 2 deutsche Crews und ein Schweizer Team gemeldet. Aus Deutschland reisen Jochen Denkena und sein amerikanischer Co-Skipper Thomas Nielsen aus Seattle an (GER 120). Thomas Hummels vom Segelclub Walchensee und Cliff Fichtner, der sein Boot auf der Talsperre Pöhl liegen hat, bilden die Crew auf GER 177.

Jochen Denkena GER 120

Jochen Denkena GER 120

Übrigens wird Thomas Nielsen von einem kroatischen 2,14m-Hünen abgeholt. Da soll mal einer sagen, die Seascape-Community sei nur international, nein, sie hat auch wahre Größe!
Cliff Fichtner freut sich auf die erste Racenacht und hofft auf gute Bedingungen. „Zum Sonnenaufgang kochen wir uns aber einen Kaffee! Es sei denn, wir haben 25 kt Wind. Dann bleibt die Küche kalt.“

Thomas Hummels GER 177

Thomas Hummels GER 177

Cliff Fichtner

Cliff Fichtner auch auf GER 177

Alle 18er Teams werden hier vorgestellt.
Das Race startet am Freitag, den 22.4.16 um 10 Uhr Lokalzeit und soll live im Internet mithilfe der an Bord aller Boote befindlichen Tracker übertragen werden: seascapechallenge.com
Marina Horvat, Kundenbetreuerin bei der Werft, wird während des Race laufend aktuelle Updates liefern, die über die Eventwebsite gepostet werden.
Morton Brandt, dänischer Silverrudder Initiator, war übrigens 2015 noch solo dabei:

Die Crews werden sich noch entscheiden müssen, ob sie das lange Race über 134 NM wählen oder den „half course“ über 67 NM. Das wird wohl in vielen Fällen auch witterungsabhängig gemacht werden. Beim dänischen Vorbild gibt es diese Option nicht, da es dort einmal rund Fünen geht – halb rum macht dort wenig Sinn. Im letzten Jahr hat es beim Prototypentest der Seascapechallenge übrigens richtig „geballert“.
Die letztjährige Siegercrew bei den 18ern CRO3 im langen Kanten über 134 NM hatte übrigens zum Schluss 152 NM „auf der Uhr“ –  für alle Nochnichtsegler also über 281 km. Das entspricht nahezu der Luftlinie Köln-Stuttgart. Das Beitragsbild ganz oben zeigt ihren Track durch die kroatische Inselwelt. Die Seascapecommunity ist gespannt auf die Berichterstattung.

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